Bereits in 2008 hat die Norddeutsche Wissenschaftsministerkonferenz der
Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN) den Auftrag erteilt, die lebenswissenschaftliche Forschung in den norddeutschen Küstenländern einer Strukturanalyse zu unterziehen. Aufgabe war es,
Themenfelder mit einem besonders hohen Entwicklungspotential zu identifizieren und Empfehlungen für ihre erfolgreiche Weiterentwicklung abzuleiten.
Aus dieser Initiative resultierte der in 2010 verabschiedete Bericht "
Strukturanalyse der Forschung in Norddeutschland, Biowissenschaften und Medizin".
In diesem Bericht wird die
Mikrobielle Genomforschung als eines der fünf übergeordneten Themenfelder definiert, in denen die norddeutsche Forschung
national und international eine Spitzenposition einnimmt. Um die vorhandene konzeptionelle und methodische Breite noch besser zu nutzen, schlägt die WKN vor, die
Vernetzung der einschlägigen Arbeitsgruppen auszubauen.
Die
Gründung des NZMG im Jahr 2012 war eine direkte Umsetzung der Empfehlungen der WKN. Konkrete Ziele sind die Etablierung einer
themengeleiteten Verbundarbeit, die gemeinsame Nutzung von
Technologieplattformen, eine vernetzte
Nachwuchsförderung und eine gemeinsame
Öffentlichkeitsarbeit.